Theater

Woyzeck [16+]

nach dem Stück von Georg Büchner
Songs und Liedtexte von Tom Waits und Kathleen Brennan
Konzept von Robert Wilson
Textfassung von Ann-Christin Rommen und Wolfgang Wiens
Ich hab‘ kei Ruh,
ich hör‘s immer,
wie‘s geigt und springt,
immer zu, immer zu.

Franz Woyzeck ist der erste tragische Held in der deutschen Dramengeschichte, der aus prekären Verhältnissen stammt. Ein einfacher Soldat, der sich mit weiteren Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Er hat ein uneheliches Kind mit Marie, einer jungen Frau, die sich nach Unterhaltung und Leidenschaft sehnt. Von seiner Umgebung wird er ausgenutzt und verspottet, von den fragwürdigen medizinischen Experimenten, denen er sich gegen Entlohnung aussetzt, bekommt er Wahnvorstellungen. Als er erfährt, dass Marie ihn betrügt, geht die Eifersucht mit ihm durch.

Georg Büchner zeigt in seinem Dramenfragment von 1837, einem der einflussreichsten und meistgespielten Stücke der deutschen Literatur, wie das Opfer sozialer Verhältnisse seinerseits zum Täter wird. Auf der Grundlage der überlieferten Fragmente Büchners schrieb der große amerikanische Songwriter Tom Waits mit seiner Frau, der Songtexterin Kathleen Brennan, eine gleichermaßen brutale wie mitfühlende Musik. Aggressive Rhythmik und romantische Melodien spiegeln das menschliche Leid von Büchners Figuren wider.

Achtung Stroboskopeffekt

bei der Vorstellung von WOYZECK wird Stroboskopeffekt verwendet.

 

„Skurril, turbulent, sehr unterhaltsam – und mit unendlich trauriger Trostlosigkeit.“ (BNN) 

„Woyzecks Werdegang zum Mörder zeichnet sie mit dem Ensemble so überzeugend nach, dass sich die Frage nach der Aktualität nicht mehr stellt.“ (Theater der Zeit)

Trailer

Bonusvideo mit Hintergrundinformationen

Begleitmaterial für Pädagoginnen und Pädagogen

Pädagoginnen und Pädagogen erhalten hier eine theaterpädagogische Materialmappe. Enthalten sind Informationen zur Inszenierung, Beobachtungsfragen für den Vorstellungsbesuch und spielpraktische Übungen zur Vor- und Nachbereitung.

Besetzung

Hauptmann Mattes Herre
Tambourmajor Carl Herten
Maries Kind Mete Çakırgöz Constantin Engel
Inszenierung Sandra Leupold
Musikalische Leitung Hans-Georg Wilhelm
Bühne und Kostüme Jochen Hochfeld
Dramaturgie Kekke Schmidt