• Die Räuber
    Die Räuber
    von Felix Krakau; nach und mit Friedrich Schiller
  • Krabat
    Krabat
    nach dem Roman von Otfried Preußler; Bühnenfassung von Birga Ipsen
  • Halloween
    Halloween
    Das schaurig schauerliche Familienerschrecken
  • Pädagogik-Treff zu Alice im Wunderland
    Pädagogik-Treff zu Alice im Wunderland
    mit Workshop und Probenbesuch; Anmeldung erforderlich
  • Tanz der Tiefseequalle
    Tanz der Tiefseequalle
    nach dem Roman von Stefanie Höfler; Bühnenfassung von Daniela Urban

Herzlich willkommen beim Jungen Theater

Liebes junges Publikum,

ein Blick in die Zeitung, ein Blick nach Westen, Osten, Norden, Süden und es drängen sich die Zeilen aus dem Gedicht von Erich Kästner auf: „Die Zeit fährt Auto. Doch kein Mensch kann lenken.“ Während Elon Musk sich auf dem Mars nach einer Villa umguckt, fährt man im viel zu heißen Dubai Ski und 
anderen Menschen steht das Wasser bis zum Hals. Kriegsmaschinerie ist weiterhin der absolute Exportschlager, aber die Welt der Technik arbeitet schon fl eißig an der Entwicklung sozialer Roboter. Und ich putze mir die Zähne mit schwarzer Zahnpasta, damit sie weiß werden. Verrückt, verrutscht, ver-
schoben. Woran soll man sich orientieren, wenn alles um einen herum Kopf steht? Was tun, wenn das eigene Umfeld umfällt?

Ins Junge Theater gehen, natürlich! Wir erkunden zusammen mit unseren Bühnenfi guren, wie man seinen eigenen moralischen Kompass justiert und ihm vertraut, wenn die Welt in Unsinn versinkt. So glaubt in dem Stück KRABAT der gleichnamige Waisenjunge das große Glück gemacht zu haben, als 
er in die schwarze Zauberschule, der Mühle am Koselbruch, aufgenommen wird. Die Realität in dieser Mühle ist ein obskures Phänomen, doch die Aussicht auf nahezu unbegrenzte Macht schlägt Krabat in den Bann. Nur kommt diese Macht nicht ohne Opfer… In ALICE IM WUNDERLAND hingegen findet sich Alice hinter dem Spiegel in einer von Spielkarten regierten Welt wieder, in der sich alle offen dazu bekennen, verrückt zu sein und nicht einmal die Sprache eine Möglichkeit der Orientierung bietet. Ganz im Gegensatz dazu findet in DIE FUNDSACHE ein skurriles Ding in einer übernormierten 
Welt gerade wegen seiner Un-Normiertheit keinen Platz. Es hat keinen ersichtlichen Nutzen oder Sinn, deswegen will es niemand haben – selbst wenn es das Herz rührt.

Wir nehmen Euch mit auf eine Reise durch verrückte Welten und versuchen unseren eigenen Weg durch sie hindurch zu finden. Mal sehen, ob wir wieder herauskommen. Also: kommt vorbei!

Ihre
BIRGA IPSEN
Leiterin Junges Theater