KABALE UND LIEBE

Luise liebt Ferdinand. Ferdinand liebt Luise. So einfach könnte es sein und trotzdem löst schon die Idee dieses Liebespaars die größten Verwerfungen aus. Alle sind sich einig, dass die beiden nicht zum Liebespaar taugen. Ferdinand soll besser in die High Society heiraten, damit die Karriere seines Vaters gesichert ist. Für Lady Milford würde die Heirat mit Ferdinand den langersehnten Neuanfang bedeuten. Der Sekretär von Ferdinands Vater hätte Luise viel lieber für sich. Luises Vater will ihr einerseits die freie Wahl lassen, aber andererseits verwahrt er sich gegen kitschige Träumereien und will für seine Tochter eine stabile Zukunft.

Jeder scheint ein Recht zu haben, mitzureden und wenn es sein muss, greift man eben ein. Von intriganten Gegenspielern werden sowohl Luise als auch Ferdinand herausgefordert, für sich selbst einzustehen und dem jeweils anderen zu vertrauen.

Friedrich Schillers stürmende und drängende Geschichte aus dem 18. Jahrhundert lässt das Ideal einer wahren Liebe auf Realitäten prallen, deren Mitspielern mehr am eigenen Ego liegt als an einem Happy End.