HAROLD UND MAUDE

von Colin Higgins, aus dem Englischen von Udo Birckholz
Das Bekannte kenne ich, und das Unbekannte möchte ich kennenlernen. Außerdem habe ich Freunde. – Die Menschheit.

Der gerade volljährige Harold ist technisch versiert und sehr kreativ: In fünfzehn Varianten hat er schon seinen eigenen Tod inszeniert. Seiner Mutter entlockt er dadurch kaum eine Reaktion, da sie zwischen Friseur- und Massageterminen mit sich selbst beschäftigt ist. Sie ist überzeugt, dass er sich anpassen wird, wenn er nur ein Mädchen findet. Auf einer Beerdigung lernt Harold die neunundsiebzigjährige Maude kennen. Beide kennen den Verstorbenen nicht, aber die Beschäftigung mit dem Tod ist ihre gemeinsame Leidenschaft. Oder ist es doch die Beschäftigung mit dem Leben? Maude ist ein freiheitsliebender Wirbelwind. Sie kann nicht ertragen, Lebewesen eingesperrt zu sehen. Ob eine Robbe aus dem Zoo befreit werden muss oder ein Junge, der die Schönheit und Sinnlichkeit des Lebens erst begreifen lernt – Maude denkt nicht lange nach und lehnt sich auf gegen Gleichgültigkeit, Egoismus und Eintönigkeit der Welt. Gesellschaftliche Autoritäten wie Kommissar, Psychiater und Pfarrer können das ungleiche Paar dabei nicht aufhalten.

Mit schrägem Humor und feiner Zärtlichkeit erzählt HAROLD UND MAUDE eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die ein selbstbestimmtes Leben bis zuletzt und in all seinen Facetten einfordert.

„Die Stärke dieser Produktion liegt vor allem in der schauspielerischen Leistung, insbesondere der beiden Hauptrollen. (…) Dass die beiden ein Liebespaar werden, wirkt absolut glaubwürdig, wozu auch die Idealbesetzung ihr Übriges leistet.“  (BNN)

„‘Harold und Maude‘ wird als „schwarze Komödie“ bezeichnet, Jenke Nordalm (...) findet über weite Strecken eine überzeugende Balance zwischen überbordender Komik und stillen, nachdenklichen Momenten.“ (BT)

Trailer