GESPENSTER

Familiendrama von Henrik Ibsen
Welches Recht haben wir Menschen auf Glück?

Alles ist bereit für die Einweihung des Kinderheims, das Helene Alving zur Erinnerung an ihren verstorbenen Mann errichtet hat. Für diesen feierlichen Anlass ist ihr Sohn Osvald nach jahrelanger Abwesenheit aus Paris zurückgekehrt. Ihr Freund und Berater Pastor Manders klärt die letzten bürokratischen Angelegenheiten. Der Tischler Engstrand, der das Kinderasyl gebaut hat, will nach getaner Arbeit abreisen. Seine Tochter Regine, die im Haus von Frau Alving tätig ist, soll ihre Stellung aufgeben und ihn begleiten. Doch Osvald ist todkrank und möchte seine verbleibende Zeit nicht mit seiner Mutter verbringen, sondern mit Regine. Deren wahre Herkunft ist ein weiteres dunkles Geheimnis. Die Fassade des Familienglücks, die Helene Alving unter großen Opfern mühsam aufgebaut hat, bröckelt.

In Henrik Ibsens spannungsgeladenem psychologischen Thriller von 1881 werden die Charaktere von Lebenslügen, alten Meinungen und Überzeugungen verfolgt wie von ewig wiederkehrenden Gespenstern. Im Zentrum steht eine Frau, die ihr Leben lang versucht, das Richtige zu tun und allem treu ist, nur nicht sich selbst; ihre eigenen Altlasten werden zum Spuk.

Trailer

„Am Theater Baden-Baden hat der freischaffende Regisseur Otto Kukla das abgründige Drama kompakt inszeniert und das beeindruckende Bühnenbild gestaltet.“ (BNN/BT)

„Crescentia Dünßer spielt die aufkommende Verzweiflung dieser Frau, ohne die Stimme zu erheben, mit gnadenloser Verdichtung.“ (BNN/BT)

STÜCKEINFÜHRUNG