Das Bäsle kommt frivol ins Plaudern
la Postel lässt es krachen … kesses Programm
„unterhaltsamer Cocktail bietet für jeden Musikgeschmack üppige Ohrenweide … erfahrene Opern-Comedienne … farbige Plaudereien … amüsante Fülle von Legenden und Episoden … wer ahnte schon, dass Mozart die Marseillaise geschrieben, dass er den Tango erfunden und Jacques Offenbach inspiriert hat? Da werden köstlich kühne Verbindungen der Klangkunst entworfen – etwa, wenn der berühmte Stones-Song „I can’t get no satisfaction“ auf seine Mozart-Wurzeln zurückgeführt wird … In den vielen musikalischen Zwangsehen aus vielen Zeiten, Motiven und Feldern, (…) liegt ein unschätzbarer Genuss dieses souverän gemischten Abends. … (das) engagiert fidelnde, schrammelnde, swingende, rockende, bisweilen auch singende und komödiantisch agierende SalonOrchester Schwanen gibt dem musikalischen Jux dieser entspannten „Affaire Mozart“ einen opulent klingenden Rahmen.“
Die Rheinpfalz, Rüdiger Krohn
Viel Applaus für die Diva
Affaire Mozart begeistert das Publikum im Tollhaus Karlsruhe
„Annette Postel, in Kleid und Perücke nach Mode des letzten Drittels des 18. Jahrhunderts gehüllt, gibt das quicklebendige „Bäsle“ … nur Amateure haben eine Affäre, eine Diva machts nicht unter einer Affaire. In einem wilden Musikgestöber klärt das Bäsle auf, für wen das Wolferl komponiert hat. Nämlich für sie, sie und nochmals sie allein. … wen interessiert schon die Musikwissenschaft, wenns doch so schön klingt und witzig ist und überhaupt Spaß macht? Denn die Postel und das SalonOrchester Schwanen haben sich den Mozart auf ihre Weise vorgenommen: seine Melodien verbinden sich mit allem, was die Musikgeschichte seit seinem Tod so hervorgebracht hat. … das Orchester rockt und barockt … „Por una cabeza“, von Annette Postel zu „Nur um Haaresbreite“ eingedeutscht, reißt das Publikum erwartungsgemäß mit. Das hängt an ihren Lippen, die bei „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ auch mal zischelnd lispeln dürfen, sehr zur Gaudi des vollbesetzten Saals … Applaus für ihren Arrangeur Hans-Georg Wilhelm, dessen fulminante Stilmixe und Collagen einen unerlässlichen Beitrag zur Komik der „Affaire Mozart“ beitragen.“
BNN, Jens Wehn
zur Premiere im Tollhaus Karlsruhe, 21.11.21
mit G2, 600 Leute, mit Maske und standing ovations