Aus wohlhabenden Verhältnissen kommend wird Karla durch eine Intrige der Schwester aus der eigenen Familie verbannt. Frustriert flieht sie von Zuhause, wird Anführerin einer Bande von Räuberinnen und Räubern und beschließt persönliche Privilegien als Waffe im Kampf gegen die Ungleichheiten einer kapitalistisch-patriarchalen Erbengesellschaft einzusetzen. Als die Bande mit jugendlichem Übermut die Räuberschwester Roller zu befreien versucht, eskaliert die Situation, die ganze Stadt wird niedergebrannt und zahlreiche Unschuldige fallen der Tat zum Opfer. Die Räuberinnen und Räuber beginnen ihr Handeln zu hinterfragen: Heiligt das Ziel alle Mittel? Muss es im Kampf für die revolutionäre Sache auch Opfer geben? Für welche Ideale lohnt es sich mit dem Leben zu bezahlen? Letztendlich ist es Karlas Mutter, die eine folgenreiche Entscheidung trifft und damit die Weichen für ein neues gesellschaftliches Zusammenleben stellt.
Felix Krakau nimmt in seiner Stückfassung nicht den Konflikt der Geschwister Moor, sondern die Erlebnisse der Räuberbande in den Fokus, wodurch sie sich perfekt für eine Produktion mit dem 17-köpfigen Ensemble des Jugendclubs U22 eignet