Aus wohlhabenden Verhältnissen kommend wird Karl (vermeintlich) aus der eigenen Familie verbannt. Frustriert zieht er sich in die böhmischen Wälder zurück, wird Anführer einer Räuberbande und startet einen Kampf für Freiheit und gegen die verkrusteten Strukturen des Establishments.
Als die Bande mit jugendlichem Übermut ihren Räuberbruder Roller zu befreien versucht, eskaliert die Situation, die ganze Stadt brennt nieder und zahlreiche Unschuldige fallen der Tat zum Opfer. Die Räuber beginnen ihr Handeln zu hinterfragen: Heiligt das Ziel alle Mittel? Muss es im Kampf für die richtige Sache auch Opfer geben? Für welche Ideale und Glaubenssätze lohnt es sich mit dem Leben zu bezahlen?
Felix Krakau verleiht Schillers Erstlingswerk einen heutigen Ton, der dem Original dennoch Rechnung trägt. Dabei nimmt er in seiner Stückfassung nicht den Bruderkonflikt, sondern die Erlebnisse der Räuberbande in den Fokus.