Sabine Fürst

Sabine Fürst begann mit 14 ein Ballettstudium an der Universität für Musik in München und wirkte während dieser Zeit in verschiedenen Produktionen an der Bayerischen Staatsoper mit. Nach ihrem Diplom war sie von 1995 bis 1999 als Tänzerin an den Städtischen Theatern Chemnitz engagiert, bis sie 1999 ein Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien aufnahm. Nach dem Abschluss 2003 kehrte sie, nun als Schauspielerin, an die Theater Chemnitz zurück. Dort spielte sie u.a. in „Die Glasmenagerie“, „Kabale und Liebe“ und „Liebelei“.

Von 2009 bis 2018 war sie Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Ihre wichtigsten Rollen waren u.a. Lulu in „Lulu“, Gretchen in „Faust“, Maria Braun in „Die Ehe der Maria Braun“ und Viola in „Was ihr wollt“.

Seit der Spielzeit 2018/2019 arbeitet sie frei und war in „Der Gott des Gemetzels“ und „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ an den Schauspielbühnen Stuttgart engagiert. Für diese Rollen wurde sie vom Publikum zur beliebtesten Schauspielerin gewählt.

Im Februar 2022 feierte Sabine Fürst einen großen Erfolg mit dem bewegenden Frauenmonolog „Girls and boys“ von Dennis Kelly am Studio Theater Stuttgart. Im September 2022 hatte sie Premiere mit dem Stück „Odysseus-live“ in der Rolle der Penelope am Staatstheater Nürnberg in der Regie von Cosmea Spellecken, welche 2021 zur Nachwuchsregisseurin des Jahres gewählt wurde.

Im April 2024 spielte Sabine Fürst erstmals am Theater Heilbronn die Hauptrolle der Ranjewskaja in Tschechows „Der Kirschgarten“ und im September feiert sie Premiere im mit dem Molière-Preis 2022 ausgezeichneten Stück „Berlin, Berlin“ (in deutscher Erstaufführung „Stasi, Stress und Stolperfallen“) am Schlossparktheater Berlin.